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Projektdatenbank - Illingen | Ehemaliges Höll-Gelände

Illingen | Ehemaliges Höll-Gelände

Architekt

Produkte & Leistungen

Pflaster

Location

Braugasse, 66557 Illingen

Die Neugestaltung des Illinger Ortskerns

Das Gelände der früheren Saarbrücker Fleisch- und Wurstwaren-Fabrik Höll sollte vitalisiert werden. Die Landschaftsarchitekten und Stadtplaner der HDK Dutt + Kist GmbH nahmen sich dieser Mission an. Die Gemeinde Illingen wünschte sich eine lebendige Ortsmitte mit Einkaufsmöglichkeiten, aber auch mit Wohnungen und einem neuen Marktplatz – ein neuer Begegnungsraum für Anwohner und Besucher sollte entstehen.

 

Die Weichen sind gestellt für eine neue Mitte

Als Projektsteuerer fungierte die Gemeinde Illingen selbst, der Illinger Investor Brauturmgalerie und die Landesentwicklungsgesellschaft Saarland, eine Tochter der Stahl-Holding-Saar (kurz SHS).. Eine Summe von etwa 35 Millionen Euro wurde für das Projekt angesetzt. Die Finanzierung wurde durch Fördergelder von der EU, vom Land und vom Bund möglich. Zudem beteiligten sich ein privater Investor und die Gemeinde selbst an den Kosten.

Zunächst lag das Augenmerk auf dem Abriss des ehemaligen und jahrelang ungenutzten Fleischwarenfabrikgebäudes – eine Maßnahme, in die allein rund 500.000 € investiert wurden. Neben der Beseitigung von Schutt erschwerte mit Schadstoff belasteter Boden den Abrissprozess. Erst danach konnte mit der Umsetzung der Neunutzungspläne gestartet werden.

 

Die Materialauswahl spricht für sich

Die Planer entschieden sich für italienischen Porphyr sowie vier unterschiedliche Granitgesteine aus Skandinavien. Die in unterschiedlichen Formaten gesägten und geflammten Natursteine wurden in gebundener Bauweise als Pflaster verlegt und wertet das Erscheinungsbild der neuen Ortsmitte deutlich auf. Die Kombination aus rotem und grauem belgrano® Naturstein, liebevoll als „Pixelbelag“ bezeichnet, schafft einen einladenden Ort zum Verweilen für die 16.000 Einwohner der Saarländer Gemeinde und ihre Besucher.

Drei Bauabschnitte für ein Ziel

Das erste Baufeld widmete sich der Freifläche des Höllgeländes, während das zweite Vorhaben eine teilweise schwebende Treppenanlage namens „Ill-Kaskade“ umfasste, die den Bahnhof mit dem neuen Zentrum verbindet. Der dritte und letzte Bauabschnitt des Projekts beinhaltet eine neue Verbindungsstraße mit dem Namen „Zur Brauturmterrasse“. Eine Baumreihe soll diese zieren und verschiedene Parkoptionen eröffnen – ein weiterer Schritt hin zum neuen, aufgewerteten Zentrum Illingens.

Unter dem Aspekt ‚Lebenszykluskosten‘ ist ein frosttausalzbeständiger Naturstein stets einer bituminösen Decke oder einem Betonwerkstein vorzuziehen. Es gibt aus meiner Sicht keine langlebigere alternative Oberflächenbefestigung als eine handwerklich perfekte Natursteinpflasterfläche.

– Luca Kist - Freier Landschaftsarchitekt und Stadtplaner bei HDK Dutt & Kist GmbH, Saarbrücken

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