Platz der Städtefreundschaften in Osnabrück erlebt zeitgemäße Aufwertung

Der offizielle Name des Vorplatzes der Volkshochschule (VHS) im niedersächsischen Osnabrück lautet Platz der Städtefreundschaften. Dieser Name wurde im Jahr 1984 ausgewählt, um die partnerschaftlichen Beziehungen der Stadt zu symbolisieren. Hier wird ein Miteinander schließlich nicht nur angestrebt, sondern auch gelebt – die kreisfreie Stadt hat weltweit immerhin elf Partner- und Freundschaftsstädte, mit denen ein reger Austausch besteht. Es werden beispielsweise regelmäßig Städtebotschafter empfangen, die ihre Heimat repräsentieren und ein Hauch internationaler Lebensart in die größte Stadt Westfalens in Niedersachsen einbringen.

Das Konzept des Büros brandenfels landscape + environment erfüllt die Wünsche der Beteiligten

Die örtliche Schnittstelle zwischen Wohnen, Geschichte, Gewerbe und Kultur sollte künftig jedem einen barrierefreien Zugang bieten. Die Stadt sehnte sich nach einem neuen Begegnungsraum der Stadt, der nicht nur Aufenthaltsqualität bieten, sondern auch ausreichend Platz für Veranstaltungen schafft. So galt es, auch der ansässigen Außengastronomie ausreichend Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und eine grüne Infrastruktur zu schaffen.

Die Planung des Landschaftsarchitekturbüros Brandenfels aus Münster machte all dies möglich. Trotz der topografischen Herausforderung, einen 4,50 Meter großen Höhenunterschied mit einzuarbeiten, gelang es den Planern, allen Stakeholdern gerecht zu werden. Der Entwurf sah vor, den Platz in zwei Ebenen aufzuteilen. Neben großen Pflanzinseln, sollte ein Fontänenfeld dem Platz eine neue Ordnung geben. In den Baumbestand wurde nur minimal eingegriffen – schließlich wollte man der Flora genügend Raum schenken, um die grüne Idee zu realisieren. Des Weiteren bieten verschiedene Sitzmöglichkeiten mit Lehnen, auf Alt und Jung abgestimmt, einen Ort zum Verweilen.

Highlights auf der zweiten Ebene

Ein eingetragenes Naturdenkmal, nämlich eine große Platane, die den in Restaurants sitzenden Gästen ausreichend Schatten spendet, findet sich auf der zweiten Ebene. Während die Besucher die gastronomischen Angebote nutzen, profitieren sie von einem einzigartigen Blick auf das Museumsquartier.

Einfassungselemente und Treppenbeläge aus hellem belgrano® Granit unterstützen die qualitative Aufwertung des Ortes. Zusätzlich unterstreicht ein kontrastreiches Natursteinpflasterband den Gedanken, den Platz der Städtefreundschaften für jeden erlebbar zu machen. Sehbeeinträchtigten Menschen wird durch Kontraststreifen auf den obersten und untersten Stufen der Treppenanlage der Weg erleichtert. Die bereits vorhandenen Behindertenstellplätze für PKW werden durch eine offensivere Markierung gekennzeichnet. Alle Verkehrsteilnehmenden wurden in den Blick genommen, auch an Fahrradfahrer wurde gedacht: Knapp 90 Fahrradstellplätze sind heute vorhanden.