Das neue Tor nach Lichtenberg – der Stefan-Heym-Platz zeigt Anerkennung und hat Charakter

In der Frankfurter Allee 135 ließ die Wohnungsbaugesellschaft Howoge sechs Gebäude samt einem Wohnturm mit 17 Etagen entstehen. Die geschaffenen 215 Wohnungen bieten seit dem Jahr 2019 neuen attraktiven Wohnraum in der Hauptstadt. Auch Gewerbe und Büros finden hier ein neues Zuhause. Im Rahmen der Errichtung des Wohn- und Geschäftsquartiers sollte der Stefan-Heym-Platz neugestaltet werden. Der bis 2014 noch namenlose Platz war nach dem deutschen Schriftsteller Stefan Heym benannt worden. Dieser hatte zahlreiche Werke verfasst, die sich kritisch mit dem historischen Geschehen zu Zeiten der DDR auseinandersetzten und demzufolge auf hohen Widerstand seitens der SED stießen. Neben fehlender Anerkennung des Namensgebers wünschten sich die Bürger einen multifunktionalen, flexiblen Platz, der Ruhe und Schutz ebenso wie einen einladenden Charakter ausstrahlt.

Der Sieger des Wettbewerbs – die Ideen von gm013 treffen ins Schwarze

Im Anschluss an insgesamt acht Veranstaltungen, bei denen interessierte Bürger und Anwohner die Möglichkeit erhielten, ihre Wünsche kundzutun, wurden die Entwürfe von verschiedenen Planungsbüros ausgewertet. Die Vorstellungen, Ideen und Pläne des Büros „gm013 giencke mattelig Landschaftsarchitektur, Berlin“ gingen als Sieger dieses Wettbewerbs hervor. Insgesamt 60 Prozent der involvierten Bürger und eine fachkundige Jury hatten für den Vorschlag des Neuköllners Planungsbüros gestimmt. Überzeugend waren zum einen die flexible Nutzungsmöglichkeit sowie der würdigende Charakter des Platzes als „prominentes Eingangstor“ und zum anderen aber auch der geplante grüne Rahmen mit seiner verkehrslärmreduzierenden Wirkung.

belgrano® Naturstein verändert die Atmosphäre auf dem Stefan-Heym-Platz

Der neue identitätsstiftende Stefan-Heym-Platz besticht heute durch ein wunderbar abgestimmtes Zusammenspiel aus verschiedenen Materialien. Ein aus Baumreihen und Pflanzen bestehender Rahmen dient einer beruhigten Geräuschkulisse direkt neben der vielbefahrenen Frankfurter Allee. Bodenplatten ebenso wie Blockstufen und Wasserelemente aus robustem belgrano® Gneis und Granitstein werten die Kulisse deutlich auf und schaffen gleichzeitig eine Verbindung der unterschiedlichen Bereiche des Platzes. Sogenannte „Pflanzkristalle“, verschiedenartige Sitzmöglichkeiten und auf kleinen Mauern angebrachte Zitate Stefan Heyms laden Besucher zum Verweilen oder auch zum Lesen eines Buches ein. Die Skulptur eines Fischerjungen im Wasserbecken, Wasserdüsen und ein Mehrgenerationen-Spiel- und Sportbereich runden das Angebot des Areals ab.